Abschied, der Aufbruch

Der Abfahrtstag (Sa, 23.03.) kam dann doch wie im Flug. Auch wenn ich schon seit einigen Monaten mein Fahrrad und mich mental und physisch vorbereite, so war es dann doch unerwartet schnell Freitag Abend. Der Freitag Abend, vor meiner Abreise, an dem ich nochmal mit meiner engsten Familie an meinem Wohnzimmertisch sitze und wir es uns nochmal mit leckerem Essen und ein paar Besonderheiten aus meinem Weinkeller gutgehen lassen.

Abfahrt

Samstag Morgen stand mein Fahrrad schon fertig gepackt und die Reifen warteten auf das warmup. Nach einem großes Frühstück, mit etwas zittrigen Händen, stieg ich also in meine Radklamotten, welche ich in den nächsten Monaten tragen werde.

Jo.. Dann ging es los. Ab aufs Rad und Richtung Ridestall, bereits hier schon unter zweirädriger Begleitung. Liebe Menschen haben mir am Morgen im Ridestall schon einen kleinen Kaffee-Empfang bereitet, bevor es an die Kuppelkirche ging.

In Summe muss ich jetzt schon an dieser Stelle sagen, dass ich echt überrascht bin, von dem Interesse und der Aufmerksamkeit die ich und mein kleines Vorhaben entgegen gebracht bekommen. Auch wenn es mir schwer fällt so im Mittelpunkt zu stehen und das anzunehmen, so weiß ich es trotzdem sehr sehr zu schätzen.

Kuppelkirche

Weitere Freunde und Familie haben hier schon gestanden. Besonders meine Nichte nochmal im Arm zu haben, hat es mir unbeschreiblich schwer gemacht den Abschied dort oben zu finden.

Aber dann war es so weit. Alle nochmal gedrückt, eine paar Worte in die Runde und den Bobbes auf den Sattel, nochmal winken und … linkes Bein, rechtes Bein, linkes Bein rechtes Bein… den schweren Bock in Bewegung auf meinen Weg Richtung Georgien bringen.

Begleitet wurde ich, in mentaler Unterstützung, von ein Paar Ridern der Schotterradbande auf einer kleinen hügeligen Bergstraßenabschieds-Tour bis nach Heppenheim zu meinem Grundstück (Ranch).

Ranch

Ein weiterer Empfang wartete dort auf uns. Familie und engste Freude bejubelten unsere Ankunft. Es ist wirklich nicht nur eine passende Floskel, wenn ich sage, dass sich bereits am Vormittag die Ereignisse überschlugen. Auf der Ranch wollte ich mit allen nochmal mit nem Schobbe Äbbelwio anstoßen. So getan und gestärkt durch Brezel und Weltklasse selbstgebackene Brownies kamen wir dann zum ernsten Teil und dem eigentlichen Grund warum wir hier zusammen gekommen sind… ein weitere Abschied. Zuerst den Jungs der Schotterradbande und dann noch den engsten Menschen. Noch einem kleinen Stop bei meinem Vater… gedrückt, ein paar Worte und dann aber los 🙂

Nun alleine auf zwei Rädern

So schwer es mir auch in all diesen Moment viel, so bereit und voller Spannung auf das was da auf mich wartet, fühlte ich mich. Es fühlte sich genau richtig an und es wurde Zeit.

Ein Ziel für diesen Tag hatte ich nicht. Mal schauen wie weit ich komme.

Einerseits fühlt es sich nach so einem riesigen Vorhaben an, welches ich nun vor mir habe. Andererseits ist es eben auch nur eine gewisse Zeit die ich auf dem Rad bin. Mit jedem Tag wird die Reise eben einen kleinen kurzen, im besten Falle, besonderen Tag länger… mehr nicht und nicht weniger. So lange habe ich mich nun aber mit der Vorbereitung oder auch einfach nur in Gedanken mit diesem Vorhaben beschäftigt, dass es sich nun doch nach einem großen ersten Schritt anfühlt.

Nun geht es los… Let‘s get nutty 🌰

Ahoj

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